Messverfahren für Kinder-RettungsschwimmwestenergoTOP hat im Auftrag der EU bei der Entwicklung eines Testverfahrens Kinder-Rettungsschwimmwesten die anthropometrischen Werte ermittelt. Dabei wurden umfangreiche Versuchsreihen in einer Schwimmhalle mithilfe eines standardisierten und damit aussagekräftigen Messverfahrens durchgeführt. Dazu kam die vom englischen Projektpartner Robert Gordons Institute (Aberdeen) gebaute Dummy-Versuchspuppe „Bob“ zum Einsatz.
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„Denn durch die Öffnung des europäischen Marktes kommen immer mehr Billigprodukte in den Handel, die den Sicherheitsanforderungen nicht entsprechen“, begründete Rolf Herrmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter des weiteren Projektpartners Hamburger Zentrums für Schifffahrtsmedizin.
Die weiteren Partner in Schweden und Norwegen steuerten Daten aus den Bereichen Verbraucherschutz und Marketing bei.
Die beiden deutschen Einrichtungen aus Kiel und Hamburg wurden mit der technischen Modifizierung von „Bob“ beauftragt. Denn der Dummy sollte sich möglichst so verhalten, wie es ein dreijähriges Kind in einer Notsituation im Wasser auch tun würde. So hat das ergoTOP-Team zunächst Unterwasser-Videoaufnahmen von „echten“ schwimmenden Kindern gemacht. Im Wasserbecken wurde der mit Schwimmweste bekleidete Bob von einer Unterwasser-Kamera bei seinen Sprüngen ins Wasser oder bei Tauchmanövern aufgenommen.
An den ergoTOP-Computern wurden dann beide Aufnahmen verglichen. Anhand der so gewonnenen Daten konnten die Konstrukteure der Versuchspuppe in Aberdeen ihren „Schützling“ weiter verändern, um ihn so „kindgerecht“ wie möglich zu gestalten.
Projektpartner:
Zu den Seiten der Robert Gordon Universität
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