Wissenschaftliche Begleitung des Wasserverbands Norddithmarschen
Das Bundesumweltministerium (BMU) baut die erfolgreiche Förderung des Klimaschutzes in Kommunen weiter aus und die ergoTOP-I.A.U. GmbH begleitet den Wasserverband Norddithmarschen bei dem Wasserwerk in Linden
Im Versorgungsgebiet des Wasserverbandes Norderdithmarschen wird das Rohwasser aus den Tiefen der Geest in Linden im nördlichsten Bundesland Deutschlands aus insgesamt acht Brunnen gefördert. Die Brunnen reichen zwischen 85 und 105 Meter tief in die Erde. Starke Pumpen leiten dann das Trinkwasser in das weitverzweigte Versorgungsnetz gepumpt.
Das bisherige Wasserwerk wurde in der Gründungszeit des Wasserverbandes in den Jahren 1953/1954 gebaut und nach Überschreitung der Leistungsfähigkeit in den Jahren 1972 bis 1974 um eine zusätzliche Aufbereitungsanlage und eine zusätzliche Trinkwasserbehälteranlage erweitert. Derzeit werden jährlich ca. 3,5 m³ gefördert, aufbereitet und über Druckerhöhungspumpen in das Versorgungsnetz an ca. 42.000 Menschen abgegeben. Dabei erfolgt die Einspeisung des Trinkwassers in das Trinkwassernetz mit fünf Hochdruckreinwasser-Pumpen mit einer Leistung von 150 bis 1.600 m³/h.
Der Neubau des Wasserwerks Linden beinhaltet innovative Ansätze bei der Grundwasseraufbereitung sowie bei der Anbindung der Aufbereitungsanlage an die bestehende Reinwasserbehälteranlage und an das Schlammabsetzbecken. Der Austausch der Pumpen soll eine höchste Energieeffizienz sicherstellen. Die Reduzierung von Druckverlusten erfolgt durch den Ausbau von unnötigen Rückschlagventilen und bedarfsweise Einbau von energieeffizienten. Die Leitungsquerschnitte werden an die nunmehr geplante und erforderliche Fördermenge angepasst. Der Austausch der EMSR-Technik zur Überwachung der Leistungs- und Druckverluste ermöglicht die schnellere Feststellung von unerwarteten Abweichungen und somit reduziert die Folgen von z. B. evtl. Leckagen.
Auf der Basis der vom der ergoTOP-I.A.U. GmbH erstellten wissenschaftlichen Potenzialanalyse erfolgte die erfolgreiche Beantragung der Fördermittel für das Vorhaben aus den Mitteln der Kommunalrichtlinie des BMU.